Dass die Sachsen immer ein klein wenig anders sind – manche behaupten auch eigen – stellte der diesjährige Landeskongress der Jungen Nationaldemokraten unter Beweis. Für manch anderen eine bloße technokratische Lästigkeit, entwickelte sich der Kongress beim gastgebenden Chemnitzer Stützpunkt zu einem lockeren, die Gemeinschaft verfestigenden Erlebnis.
Nach der Eröffnung durch Thomas Sattelberg (Landesvorstandsmitglied der NPD in Sachsen) folgte gemäß Protokoll die Wahl des Tagespräsidenten, Schriftführer etc. und die Entlastung des alten Vorstandes. Der alte und neue Landesvorsitzende der Jungen Nationaldemokraten Sachsen, Paul Rzehaczek, rekapitulierte in seiner Ansprache noch einmal die Entwicklung des Landesverbandes seit seinem Amtsantritt. Das gesteckte Ziel, zunächst eine neue Gemeinschaft heraus zu bilden, auf deren Grundlage wieder eine politische Handlungsfähigkeit der JN in Sachsen erwachsen kann, sei ein gutes Stück vorangetrieben worden, bedarf jedoch weiter der unablässigen Arbeit eines jeden einzelnen, so Rzehaczek. Verweisen konnte die Landesführung auch auf zahlreiche Aktivitäten seit Amtsübernahme. Besonders die Touren des Platzhirsches brachten es auf eine beträchtliche mediale Resonanz.
Zum stellvertretenden Landesvorsitzenden wurde der Döbelner Stadtrat, Stefan Trautmann gewählt. Das Referat Bildung innerhalb des Landesverbandes übernahm der ebenfalls aus Döbeln stammende Aktivist Jan Häntzschel.
Höhepunkt der Veranstaltung war die Rede des Bundesvorsitzenden Sebastian Richter. Deutlich umriss er noch einmal Sinn und Wesen Deutschlands größter nationalistischer Jugendbewegung. Den bekannten Dreiklang „Bildung – Gemeinschaft – Aktivismus“, welcher auch weiterhin die Grundlage politischer Arbeit innerhalb der JN bildet, gilt es weiter zu verinnerlichen und innerhalb der Stützpunkte mit Leben zu füllen. „Ihr für uns – wir für Euch“, bekräftigte Richter noch einmal das Band der Kameradschaft zwischen neuer Bundesführung und sächsischem Landesverband. Mit Hinblick auf das Gipfeltreffen der Finanzminister und Notenbankchefs der sieben führenden Industrienationen (G7) am 27.–29.5.2015 in Dresden kündigte Richter abschließend eine bundesweite Anti-Kapitalismus-Kampagne an, welche in den kommenden Wochen anlaufen soll.
Die Rednerliste komplettierte der stellv. Landesvorsitzende der NPD Sachsen Jens Baur. Er betonte die gute Zusammenarbeit zwischen Mutterpartei und Jugendorganisation. Des Weiteren kündigte er an, dass die NPD weiter Kurs halten wird.
Im Anschluss an den protokollarischen Ablauf hieß es nun nicht „Auseinanderrennen“! Beim gegenseitigen Beschnuppern „alter Hasen“ und neuer Mitglieder knüpfte man neue Bande und Kontakte. Ideen für kommende Aktivitäten wurden besprochen und ausgetauscht. Begleitet wurde der gemeinschaftliche Abend vom Liedermacher FreilichFrei.
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JN Sachsen