Vor der barocken Silhouette der Dresdner Altstadt soll das Treffen der G7-Finanzminister und –Notenbankgouverneure im Residenzschloß vom 27. bis zum 29. Mai 2015 stattfinden. Auch in Dresden werden die Finanzminister aus sieben westlichen Industriestaaten – aus Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Großbritannien und den USA – wieder wohlklingende Deklarationen verfassen und so den Eindruck zu erwecken versuchen, hier würden kraftvoll die Leitlinien der Weltpolitik gestaltet.
Wer aber nur kurz hinter die Kulissen schaut, wird schnell erkennen, daß die G7-Minister Laiendarsteller sind, die die zahlreichen Krisen und Konflikte nicht mal annähernd im Griff haben. Tatsächlich ist nämlich auch die „Gruppe der Sieben“ ein institutioneller Ausdruck des westlichen Hyperimperiums, das alle aufstrebenden Mächte jenseits des westlichen Machtkartells bekämpft und außen vor halten will. Rußland, das einmal Teil einer G8-Gruppe war, wurde im März vergangenen Jahres wieder ausgeschlossen und China, das noch nie Mitglied dieses Machtzirkels war, wird natürlich auch nicht beim Dresdner Gipfel vertreten sein.
Schon die Teilnehmerliste des G7-Gipfels zeigt, daß diese Treffen endlich beendet werden sollten. Es ist doch völlig belanglos, vor der Weltöffentlichkeit für ein paar Stunden über allseits bekannte sowie überwiegend selbst angezettelte Krisen zu lamentieren, ohne sich darüber mit den heute wirklich aufstrebenden Staaten abstimmen zu können. Die „G7“ sind im Grunde genommen ein bloßes Relikt des Kalten Kriegs, nämlich die sechs größten NATO-Staaten und Japan, die einst die beherrschenden Mächte der westlichen Hemisphäre waren. Heute ist dieses öffentliche Kaffekränzchen ohne Rußland, China und Indien eine reine Zeitverschwendung, insbesondere aus deutscher Sicht, aus der heraus eine viel stärkere Ostorientierung der immer noch industriell geprägten deutschen Wirtschaft wünschenswert wäre.
G7 ist nichts anderes als ein sündhaft teures Marketingevent für die vermeintlichen Sieger des Kalten Krieges, die unter sich im geschlossenen Club bleiben wollen und eine Ausgrenzungspolitik gegen Rußland betreiben! G7 steht für die mentale Vereinnahmung der politischen Klasse in Deutschland durch westliche Machtstrukturen! Wir Jungen Nationaldemokraten wollen jedenfalls nicht, daß für diese geballte Demonstration der Abgehobenheit der Politik vom Volk Dresden in eine Festung verwandelt wird!
Wir rufen deshalb dazu auf: Beteiligt euch am Aktionslager der JN! Zeigt klare Kante gegen den Verein der abgehobenen Westler!