Noch ist es nicht zu spät!

18. März 2017

“Du sollst sagen, was du denkst.“ wird dir immer gesagt. Dass du aber nur das sagen sollst, was du sagen darfst, wird dir vielleicht langsam bewusst. In einer Gemeinschaft, zum Beispiel dein Klassenverband oder die Schule, ist es nicht immer richtig, das zu sagen, was du denkst. Aber warum?

Du musst dich unterordnen, dem vermeintlich Stärkeren, denn das Sagen haben die Lehrer. Was aber, wenn die Lehrer im Unrecht sind? Egal, bevor du Ärger bekommst und bis zum Abschluss als Aufständiger abgestempelt wirst, bist du lieber still. Schließlich gab es letzten Monat ein Klassenlehrertadel, weil Robert den Lehrern ständig widersprach und ins Wort fiel.

„Das gefällt mir gar nicht!“, denkst du dir. Schauen wir uns in deinem Freundeskreis um, fällt uns auf, dass nur der integriert wird, der sich den Regeln angemessen verhält. Werte wie Wahrheit, Ehrlichkeit und Vertrauen sind beständig, andere variieren. Allerdings hat sich in der letzten Zeit das Gruppenklima geändert. Manche verhalten sich merkwürdig. Du bemerkst später, dass einer deiner besten Freunde mit der Droge Crystal Meth hantiert. Du blendest es aus. Es interessiert dich nicht. Er ist schließlich einer deiner besten Freunde und du möchtest keinen Streit.

Die Wahrheit tut manchmal weh. Die Wahrheit ist aber notwendig, um sich selbst und dem Umfeld gerecht zu werden. Sie ist dafür da, sich in eine Gemeinschaft einzufügen. Heute nennen sie es auch Integration. Nur ist die wahre Integration nicht nur ein Schein?

Dir fällt auf, dass ein Mädchen aus der 5. Klassenstufe gemobbt wird. Das Mobbingopfer entspricht nicht im Entferntesten dem heutigen Schönheitsideal. Zudem ist sie sehr strebsam und bescheiden. Du kennst sie aber bereits seit dem Kindergarten. Sie ist immer nett und hilfsbereit. „Die arme Kleine!“, denkst du dir. Aber wieder sagst du nichts, weil es sich bei den Tätern um eine Clique ausländischer Jungs handelt. „Da hab ich keine Chance. Die werden auch gewalttätig. Die hetzen ihre großen Brüder auf mich. Vor denen hab ich Angst.“

Es gab bereits eine ähnliche Situation vor wenigen Wochen. Als sich ein Klassensprecher der 10. Stufe mit dem Thema auseinandersetze und mit dem Beobachteten an die Lehrer trat, brachte das nicht viel. Die genannte Clique stellte sich als Opfer dar und es wurde ein Projekt ins Leben gerufen, das das Thema „Gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus“ trug.

„Die wollen mich doch verarschen!“ Du denkst gerade an den Ethikunterricht, in dem ihr das Thema Toleranz und Integration behandelt. „Es ist wichtig“, sagen sie, „Andersfarbige und Menschen anderer Herkunft sowie Religion mit offenen Armen zu empfangen und für ihr Verhalten Verständnis zu haben.“ Sofort musstest du an deinen Türkeiurlaub vor Jahren denken. Um ein anderes Land kennen zu lernen, musst du dich dort anpassen, respektvoll sein und die fremden Werte wahren. Weil du damit kein Problem hast, konntest du in deinem Urlaub eine Moschee besichtigen und einen schönen Urlaub verbringen. „Wieso passen die sich dann nicht bei uns an?, dachtest du dir. Aber wenn man sowas sagt, ist man sofort ein Verbrecher. Du hast sogar schon ein schlechtes Gewissen, weil du sowas denkst.

All diese Fragen und ähnliche oder andere hat sich jeder von uns schon einmal gestellt. Es ist absolut wichtig und richtig, Verantwortung zu übernehmen. Gegenüber dir selbst und deinem Umfeld. Nur du selbst kannst deinen Teil dazu beitragen, dass solche Missstände nicht zur Tagesordnung übergehen, auch wenn es manchmal schwer fällt. Dazu zählt, dass du ehrlich bist.Wenn du etwas nicht magst, weswegen ignorierst du es dann? Um des Friedens Willen? Warum nicht die Wahrheit? Wenn dir etwas nicht gefällt, warum muss es dir dann gefallen? Um des Friedens Willen? Warum nicht die Wahrheit?

Noch ist es nicht zu spät!

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