Gestern Abend wurde nach ca. 7 Monaten Ermittlungsarbeit nun
endlich mutmaßliche Mörder der 8 jährigen Michelle aus Leipzig, die am 21. August 2008 tot aufgefunden wurde, gefasst.
Heute um 16 Uhr gaben der Innenminister von Sachsen Dr.
Albrecht Buttolo, Landespolizeipräsident Bernd Merbitz, Oberstaatsanwalt Hans
Strobl, Polizeipräsident Horst Wawrzynski, Kriminaldirektor Uwe Matthias, die
Rechtsanwältin der Familie, Ina Alexandra Tust und Ricardo Schulz
(Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Leipzig) dem Nachrichtensender NTV, eine
Pressekonferenz zum aktuellen Stand der Ermittlungen und der Befragung des
Beschuldigten.
Bei dem Beschuldigten handelt sich um einen 18- jährigen
Mann aus der unmittelbaren Nachbarschaft im Leipziger Süden. Ob er bereits im
Vorfeld auffällig war, darüber wurde noch keine Auskunft gegeben.
Es sei wohl von Anfang an klar gewesen, daß der Mörder aus
dem unmittelbaren Umfeld von Michelle kam und in diese Richtung wurde stets
ermittelt.
Nach Angaben des Leiters der „Soko Michelle“ Uwe Matthias,
wurde der Verdächtigte zunächst vorgeladen. Doch noch bevor es zu diesem Termin
kam, erschien dieser mit seiner Mutter auf dem Polizeirevier.
Dort erzählte er den Beamten die absurde Geschichte, daß ein
Unbekannter ihm einen Sack zugeworfen hätte, den er entsorgen sollte. Als er
hinein sah, stellte er fest daß es sich um die seit Tagen vermisste Michelle
handelte. Im Verlauf des Verhörs wurde er allerdings dazu gebracht die Tat zu
gestehen.
Bei dem Geständnis, welches aufgrund der Müdigkeit des
Täters vorerst unterbrochen wurde, stellte sich heraus, daß er vor der Tötung
versucht habe, die Achtjährige sexuell zu missbrauchen. Der Mann sei sich
außerdem all die Monate sicher gewesen, das dieses Verbrechen aufgeklärt wird.
Bereits am Tag des Verschwindens von Michelle war diese
bereits tot, sodaß weder Polizei, noch die zahlreichen freiwilligen Helfer eine
Chance hatten sie noch lebend zu finden.
Die Rechtsanwältin der Familie sagte: „Der Vater hat die
Nachricht ruhig und gefasst aufgenommen,
die Zeit war für die Familie sehr schwer. Aufgrund des Presserummels um die
Familie, sind sie weggezogen.“
Sie appellierte weiter an die anwesenden Pressevertreter,
die Familie nicht zu belästigen.
Der öffentliche Druck in den Medien, verursacht durch den
Zorn der Bevölkerung und örtlichen Aktivisten der Freien Kräfte Leipzig und
Jungen Nationaldemokraten haben dazu geführt, daß der Mörder sich nun doch der
Polizei stellte und eventuelle weitere Verbrechen an unschuldigen Kindern verhindert
wurden.
Trotz allem ließ es sich Polizeipräsident Horst Wawrzynski nicht
nehmen
pflichtbewußt, sein Entsetzen über den Einsatz der
nationalen Aktivisten zu äußern, indem er engagierten und zivilcouragierten
Bürgern, die spontane Demonstrationen,
Mahnwachen usw. durchführten, eine Instrumentalisierung des Mordes an Michelle
vorwarf.
Doch dies soll uns nicht davon abhalten, weiterhin auf die
Straße zu gehen, wenn ein unschuldiges Kind sexuell mißbraucht oder ermordet
wird.
Deswegen treffen wir uns demnächst zur Demo, um gemeinsam gegen Kindesmißbrauch und Kindstötung zu demonstrieren.
Denn Kinder sind unsere Zukunft und deswegen fordern wir nach wie vor
„Todesstrafe für Kindermörder“!
Weitere Infos folgen!