Vor kurzem war es wieder soweit: Die Kader und Führungskräfte der Jungen Nationaldemokraten trafen sich zu ihrem regelmäßigen Bildungsseminar. Das 6. Kaderwochenende, welches unter dem Motto „Jugendarbeit – Gestern, Heute, Morgen“ stand, fokussierte dabei die „Strategie und Taktik“ der Jugendorganisation sowie die Weichenstellung für neue Wege, die oft im nationalen Lager zur Diskussion gestellt werden.
Frühmorgens geht es los. Die Trommler schlagen zum Frühsport und rufen die frisch angetretenen Kader auf den Plan. Zunächst heißt es ein paar Meter rennen und den Körper ertüchtigen bevor das Frühstück verzehrt werden kann. An der Fahne der Jugend sammeln sich die jungen Menschen, die es wagen, die alte Ordnung in Frage zu stellen. Mit einem „Deutschland“ auf den Lippen begrüßen sie den Tag und lassen keinen Zweifel an ihrer Aufrichtigkeit. Sie sind gekommen, um zu lernen. Sie sind gekommen, um an sich selbst zu bauen. Sie sind gekommen und nehmen das Wort „Bildung“ ernster als die meisten ihrer Zeitgenossen. Denn sie wissen, dass am Ende dieser Tage ein Schatz zu finden ist, der nur darauf wartet, endlich entdeckt zu werden, um ihn mit nach Hause zu nehmen.
Danach geht es ans Wesentliche: Geist und Körper werden stets gefordert. Der richtige Umgang mit Funkgeräten im Gelände und auf Demonstrationen wird fleißig geübt. Danach geht es wieder rein. Es wartet ein Test über vergangene Inhalte der ersten Kaderwochenenden auf die junge Mannschaft.
Am nächsten Morgen werden die Jugendlichen in einem Seminar gefordert. Sie beschäftigen sich mit der psychologischen Kriegsführung, ihren Auswirkungen im Status Quo sowie ihrer Anwendung im politischen Kampf. Die Vertiefung in neurobiologische und psychologische Kenntnisse, die bereits zuvor auf den Kaderwochenenden behandelt wurden, ist hier gefragt. Diskussionen, Vorträge und wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit der Thematik stehen hier ganz weit oben.
Am Nachmittag referiert das Bundesvorstandsmitglied Sebastian Richter zum Thema „Jugendarbeit – Gestern, Heute und Morgen“, wobei die vergangenen Strategien besprochen und neue Denkweisen vorgestellt werden. Aufbauend dazu stellt Paul Rzehaczek (JN Landesvorsitzender Sachsen) einige Aktionsformen vor, die bereits in der Vergangenheit realisiert wurden und lässt die Köpfe der jungen Kader selbst arbeiten. Im Verbund mit der Führung arbeiten sie an „neuen Wegen“ und Strategien. Dabei sind unkonventionelle Aktionsformen das überwiegende Thema. Es wird über die Sinnhaftigkeit alter, gängiger, vielleicht längst überholter Praxis gesprochen. Immer unter dem Gesichtspunkt einer kulturellen, einzig an den Belangen unseres Volkes ausgerichteten und im Hier & Jetzt angekommenen Aktionsform. Die Jugendlichen sind sich einig: Das Ziel ist es, ein neues Deutschland und ein neues Europa zu schaffen. Die Zeiten sind längst überfällig. Doch dies muss auch unter der Berücksichtigung der heutigen Zeit erfolgen. Wir dürfen nicht in alten Diskussionen verharren und auf der Stelle stehen bleiben. Es geht jetzt darum zu wahren, was unser ist und die Jugend da anzusprechen, wo sie heute ist. Dennoch ist es die Aufgabe einer JN, diese Jugend, nachdem sie sie abgeholt hat, auch weiterzuführen und ihr eine Alternative aufzuzeigen.
Nun geht es wieder dem Ende entgegen. Nach vielen Stunden der körperlichen Zehrung und des geistigen Austausches stehen sie wieder an selbiger Stelle wie vor einigen Tagen. Die Körper wirken müde und erschöpft. Die letzten Tage haben einiges abverlangt. Ein Blick in die Gesichter der jungen Mitstreiter lässt jedoch hoffen. Bei genauem Hinsehen sieht man ihnen den Ernst und die gestählte Brust an, die sie sich über die Tage angeeignet haben. Es ist ernst. Es geht um alles und nicht weniger. Ihre Zeit wird entscheiden, wie es mit unserem deutschen Volk und Europa weitergeht. Das ist ihnen heute klar. Und noch klarer ist ihnen heute, dass sie nicht alleine sind.
JN Bundesschulungsleitung