Kaum jemals zuvor war es deutlicher als in diesen Tagen: Das globalistische, auf ständige Expansion und Gewinnmaximierung ausgerichtete System und der mit ihm einhergehende Liberalismus haben sich endgültig als Irrweg erwiesen und sind, für jeden sichtbar, an ihre Grenzen gestoßen. Globalisierung und Kapitalismus bringen auf Dauer keinen Wohlstand. Sie vernichten Existenzen. Sie sorgen nicht für einen Export von Sicherheit und Freiheit, sondern entfachen weltweit Konflikte, importieren im Schlepptau immer neuer „Flüchtlings“ströme Kriminalität und Terror. Sie schaffen keine Vielfalt, sondern töten, indem sie die natürlich gewachsenen Völker und Kulturen zerstören.
Das politisch linke Lager hat nicht erst seit gestern seine traditionellen Ideale durch anti-nationale Positionen wie die Forderungen nach offenen Grenzen, noch mehr Einwanderung und freien Märkten ersetzt und macht sich damit offen zum Steigbügelhalter multinationaler Großkonzerne und deren grenzenlosem Profitstreben. Längst verblasst ist Thälmanns Bekenntnis zu Volk, Nation und deutschem Arbeiter, längst verwirkt der Anspruch, die Interessen der Werktätigen gegen jene der Konzerne zu verteidigen.
Wir Nationalisten sind die wahren Antikapitalisten, weil wir erkannt haben, dass Völkervielfalt und Gemeinschaft die Schlüssel zu einer lebensechten Zukunft sind. Wer Globalisierung und internationalem Kapitalismus den Kampf ansagen will, muss sich zu Nationalismus und völkischem Sozialismus[1] bekennen und folgerichtig für den Fortbestand der Völker und Nationen eintreten.
Kapitalismus tötet!
Die in blinder Gefolgschaft von Thunbergs Klimawahnsinn kopflos geführte Debatte zur Energiewende, die zum Himmel stinkende Augenwischerei einer angeblich ethisch-moralisch sauberen E-Mobilität und die unersättlich scheinende Gier der sich aufgeklärt gebenden „westlichen Welt“ nach einem exklusiven Lebenswandel auf fremde Kosten entfachen am anderen Ende der Produktionskette einen tödlichen Wettlauf um Rohstoffe.
So sichern sich in Chile etwa große Minengesellschaften landesweit Wasserrechte, um in der Atacama-Wüste, einer der trockensten Regionen der Welt, das unter anderem für die Herstellung von wiederaufladbaren Batterien der E-Autos benötigte Lithium zu gewinnen. Laut chilenischer Regierung wurde der Region bereits zwischen 2000 und 2015 viermal so viel Wasser entzogen, wie auf natürliche Weise in Form von Regen- oder Schmelzwasser in das Gebiet gelangte. Die Bauern und Bewohner der umliegenden Dörfer werden so ihrer Lebensgrundlage beraubt.
Ein ebenfalls für die Autoindustrie, aber auch mobile Endgeräte wie „Smartphones“ und „Tablets“ notwendiger Rohstoff ist Kobalt. Mit 54 Prozent des weltweiten Angebotes ist die Republik Kongo das größte Förderland. Doch ausgebeutet durch Großkonzerne zählt der zentralafrikanische Staat trotz reicher Rohstoffvorkommen weiterhin zu den ärmsten Ländern der Welt. Kinderarbeit ist dort an der Tagesordnung.
Es klingt drastisch und ist in all seiner undurchdringbar erscheinenden Komplexität doch bittere Realität: Globalisierung und Kapitalismus sind keine Garanten dauerhaften Wohlstandes. Globalisierung und Kapitalismus töten, indem sie durch die exzessive Ausbeutung von Rohstoffen die Menschen ihrer Lebensgrundlage und Heimat berauben und damit die natürlich gewachsenen Völker und Kulturen zerstören. Täglich und weltweit! Und wir sind mittendrin, den Finger immer am Abzug.
Was uns das angeht…
Doch ist Alles grundsätzlich schlecht? Natürlich nicht! Die Zusammenhänge jedoch sind komplex. Oft sind die multinationalen Großkonzerne gleichzeitig die größten Arbeitgeber für ganze Regionen. Doch zu welchem Preis? Rechtfertigen Dumpingpreise und ständige Verfügbarkeit die systematische Ausplünderung (lebens)wichtiger Ressourcen und die erzwungenen Abhängigkeiten nationaler Märkte und ganzer Staaten von weltweit agierenden Heuschrecken? Welche Verantwortung tragen wir als Verbraucher?
Unbedachtes Handeln lässt uns schnell zum Teil des Problems werden – mit jedem Klick, mit jedem zur täglichen Selbstverständlichkeit gewordenen Griff ins Supermarktregal. Erdbeeren das ganze Jahr, Fleisch zu Schleuderpreisen, rund um die Uhr nur einen Klick weit entfernt vom nächsten Einkauf.
Zugegeben, wer hat nicht schon einmal etwas im weltweiten Netz bestellt – etwa beim weltgrößten Onlinehändler und Quasimonopolisten Amazon?! Doch nahezu jeder Klick auf den Bestellknopf wirkt sich nachteilig für den lokalen Einzelhandel aus und lässt Amazon weiter an Einfluss gewinnen. So erschließt sich der „Global Player“, der in den USA bereits 50 Prozent des gesamten Onlinehandels kontrolliert und dessen Gründer Jeff Bezos 2013 die Washington Post kaufte, immer weitere Marktsegmente. 2017 erfolgte etwa die Übernahme der „Whole Foods Market Inc.“, dem weltweit größten Betreiber einer Biosupermarktkette. Kleidung, Lebensmittel, Medikamente, „Streaming-Dienste“, „Cloud-Services“, Versicherungen – die Bandbreite der Amazon-Produktpalette scheint schier endlos. Und längst schon hat sich das Unternehmen aufgemacht um weitere Märkte in Asien und Europa zu erobern. Auch in Deutschland begegnen uns seitdem immer wieder Berichte über fragwürdige Arbeitsbedingungen in den von Amazon betriebenen Logistikzentren, lesen wir von Einzelhändlern, die im Schatten des Online-Giganten die Segel streichen müssen.
Und wie sieht es in unserem Alltag aus? Was verbinden das kühlende Eis von „Häagen-Dazs“ an heißen Sommertagen und die „Wagner-Pizza“ zum Fernsehabend? Was die Schokolinsen der Marke „Smarties“ am Kindergeburtstag mit der schnellen „5 Minuten Terrine“ im Büro? Und was bitte hat das Purina Katzenfutter mit der Flasche Vittel-Wasser nach der täglichen Sporteinheit zu tun? Sie alle stammen aus dem Hause Nestlé, dem größten Lebensmittelkonzern der Welt, der nicht nur wegen seiner Wassergeschäfte in der Kritik steht. Für sein Angebot von, unterschiedlichen Quellen zufolge, zwischen 48 und 63 verschiedenen Wassermarken weltweit kauft der Konzern global profitable Trinkwasserquellen auf und beutet diese aus. Der Grundwasserspiegel sinkt, Bauern können ihre Felder nicht mehr bewässern, Brunnen trocknen aus. Die abermals erzwungenen Abhängigkeiten nötigen letztendlich die Arbeiter, beispielsweise im südafrikanischen Doornkloof, das vom Konzern günstig geförderte und täglich zu hunderttausenden Litern in Plastikflaschen abgefüllte Trinkwasser teuer zurückzukaufen.
Kreislauf ohne Ausweg?
Machen wir uns bewusst, dass auch wir – ob gewollt oder nicht – ein Teil dieser sich immer stärker globalisierenden Umwelt sind, deren Mechanismen zu entsagen sich vor uns wie eine schier nicht zu bewältigende Herausforderung aufbaut. Und doch sind es wir allein, welche den Grat unserer Abhängigkeit, den Grat unserer Verfügbarkeit für das tödliche Profitstreben multinationaler Großkonzerne bestimmen – durch unser eigenes Konsumverhalten.
„Wir wissen, dass der Kapitalismus einem ständigen unnatürlichen Wachstum unterliegt. Eine fundamentale Basis der Geldherrschaft ist zudem der Konsumwahn. Es gibt genügend Möglichkeiten, hier gezielt einzuwirken. Physikalisch bedingt erzeugt jede noch so kleine Aktion eine Reaktion. Das bedeutet, jede bewusst begangene Tat ruft an anderer Stelle eine Wirkung hervor. Je mehr Menschen das erkennen, desto kräftezehrender müssen die Herrschenden dagegen steuern. Das System lässt sich also beeinflussen und ist schlussendlich verwundbar. Was liegt also näher, als unsere stärkste Waffe, die Gemeinschaft, als Hebel zu nutzen!?“ [2]
Deshalb setzen wir all diesen Verwerfungen unser Konzept einer an Raum und Mensch orientierten Volkswirtschaft entgegen, welche auf die gezielte Förderung lokaler und regionaler Kompetenzen und damit die Schaffung kleinteiliger Wirtschaftskreisläufe setzt. Lassen wir der folgerichtigen Erkenntnis „sozial geht nur national“ Taten folgen und machen den Grundsatz „regional statt global“ zur bestimmenden Maxime unseres Denkens und Handelns.
Es ist an uns zu handeln, um dem Treiben der Menschenfeinde ein Ende zu setzen.
Durchkreuzen wir gemeinsam die Politik der internationalen Finanzeliten.
Für eine raumorientierte Volkswirtschaft.
Wird fortgesetzt…
[1] Eine weiterführende Definition und Ausarbeitung bietet die Broschüre „Antikapitalismus von Rechts“
[2] ebenda