Zum gestrigen Heldengedenken versammelten sich auf Usedom Kräfte der JN Pommern und nationale Aktivisten im Fackelschein, um den in der Vergangenheit für ihr Vaterland gefallenen Soldaten, sowie allen bei Flucht und Vertreibung ums Leben gekommenen Bürgern würdevoll zu gedenken. Zudem wurden an den Kriegsgräberstätten von verschiedenen Teilnehmern dem Anlass entsprechende Gedichte vorgetragen.
Auch Kameraden, die arbeitsbedingt nicht an der abendlichen Veranstaltung teilnehmen konnten, gedachten andernorts im kleinen Kreis mit ihren Familien den im Kriege für Deutschland Gefallenen.
Erinnert wurde auch an die Verbrechen der Vertreibung, Plünderung, des Mordes und der Vergewaltigung an Millionen deutscher Landsleute. Frauen, Männer Greise und Kinder die im alliierten Bombenhagel oder während der Flucht und Vertreibung ihr Leben verloren. Nach den Redebeiträgen wurde abschließend eine Kranzniederlegung und eine Schweigeminute durchgeführt. Ihr Opfermut ist uns Verpflichtung! Ewig lebt der Toten Tatenruhm.
„Ich trat vor ein Soldatengrab
und sprach zur Erde tief hinab:„Mein stiller grauer Bruder du,das Danken läßt uns keine Ruh‘.Ein Volk in toter Helden Schuldbrennt tief in Dankes Ungeduld.Daß ich die Hand noch rühren kann,das dank‘ ich dir, du stiller Mann.Wie rühr‘ ich sie dir recht zum Preis?Gib Antwort, Bruder, daß ich’s weiß!Willst du ein Bild von Erz und Stein?Willst einen grünen Heldenhain?“Und alsobald aus Grabes Grundward mir des Bruders Antwort kund:„Wir sanken hin für Deutschlands Glanz.Blüh‘, Deutschland, uns als Totenkranz!Der Bruder, der den Acker pflügt,ist mir ein Denkmal, wohlgefügt.Die Mutter, die ihr Kindlein hegt,ein Blümlein überm Grab mir pflegt.Die Büblein schlank, die Dirnlein rankblühen mir als Totengärtlein Dank.Blüh‘, Deutschland, überm Grabe meinjung, stark und schön als Heldenhain!“
Walter Flex – Die Dankesschuld
Weitere Eindrücke der Gedenkveranstaltungen findet ihr hier und hier.