Die geschichtsträchtige Wanderung wird regelmäßig von unseren JN-Aktivisten gepflegt, um uns all die Taten des DDR-Regimes an dem Todesstreifen in Erinnerung zu rufen. Insbesondere soll auch an unseren Kindern und jüngeren Mitstreitern und Freunden weitergegeben werden, wie es damals war.
Auch dieses Jahr ließen sich junge Nationalisten es nicht nehmen, bei gutem Wetter einen Tag im Kreise geschichtsbewußter Volksgenossen an der freien Natur zu verbringen.
Zur Andacht und dem Vergessen entgegen zu wirken, kamen knapp 20 Teilnehmer zur jährlichen Grenzwanderung an die ehemalige innerdeutsche Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland zusammen.
Jedes Jahr eine andere Strecke und somit jedes Jahr eine weitere Geschichte, die zu Tage getragen wird.
Gestartet wurde von der Gläsernen Molkerei in Dechow, los ging es erst über eine Straße, Richtung Westen, weiter auf durchnässte Feldweg in Richtung Lankower See, der als Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland diente.
Im Nördlichen Abschnitt wurde in den vergangen Jahren das Moorgebiet subventioniert um Lebensraum für Störche, Fische, Frösche und viele weitere Tierarten zu erhalten und aus zubauen.
Weiter entlang am Lankower See, wo gerade die Sonne nochmal kräftig durch die Wolken brach, ging es eine kleine Steige herauf, wo die Füße wieder festen Schritt auf einen alten Kolonnenweg der NVA fanden. Vom Waldrand vorbei an bereits gepflügten Feldern ging es weiter durch Schlagbrücke, in Richtung Ratzeburg.
Rast wurde am Grenzübergang bei Wietingsbek gemacht, zuvor passierte der Weg dem Startpunkt unserer ersten Grenzwanderung im Jahr 2012.
Von dem Parkplatz an der Straße L01, am Mechower See nach Schlagsdorf, hier befindet sich ein Grenzmuseum, weiter zum Zielpunkt in Mechow.
Während der Pause gab es Zeit um sich in Wietingsbäk die befinden Informationen zur Grenzöffnung zu lesen und den Grenzsteifen zu stehen, außerdem lässt, die doch sehr weite freie Sicht darauf schließen, dass hier die Geschichte um die Innerdeutsche Grenze geschrieben wurde.
Frisch und Gestärkt ging der Marsch weiter, vorbei an fleißigen Bauern die selbst am Feiertag ihre letzte Maisernte abarbeiteten. Am Wegesrand zur Südlichen Richtung traf die Wandergruppe auf ein Grabhügel, der trotz der vielen Jahrhunderte immer noch gut als solcher zu erkennen ist.
Hauptziel der Wanderung war die Besichtigung des ehemaligen Ortskern der kleinen Gemeinde Lankow. Das Dorf, bestehend aus zu meist Reetdach gedeckten Häusern, musste auf brutaler Art den neurotischen Zwang zur Sicherung der Grenze weichen. So forderte die NVA die Bewohner auf ihre Häuser und somit ihr Hab und Gut auf zugeben oder Sie wurden samt ihrer Häuser in den Lankower See geschoben. Mit der Räumung des Ortes hatten die Grenztruppen der NVA ein viel weiteren Blick hinüber in den „Westen“ außerdem konnten die Panzer und Grenzfahrzeuge an dieser Stelle nun besser und schneller entlang fahren, denn dieser nun wesentlich kürzere Weg wurde auch genutzt um über den Lankower See ein schwimmende Straße aus Pontos zu errichten um diesen nicht umfahren zu müssen.
Hier zeigte sich wieder das kommunistische Sozialstaat nur so sozialistisch ist wie es der Kriegstreiber aus Moskau befahl.
Im kommenden Jahr wird die Grenzwanderung wieder in einer anderen Region Norddeutschlands stattfinden.
Kein Vergessen der Mauermörder!
Eindrücke der Wanderung findet ihr hier.