Unter diesem Motto wurde der erste niedersächsische Gemeinschaftstag der JN durchgeführt. Während die Masse der Jugendlichen noch tief und fest schlummerte und von unbedeutendem Firlefanz träumte, machten sich volkstreue Jugendliche aus dem ganzen Bundesland auf den Weg, um in den frühen Morgenstunden das Lager aufzubauen. Der Nebel war noch nicht verzogen, da stellte man große Gemeinschaftszelte und die Küche auf. Alles klappte wie am Schnürchen und schnell standen auch der Feuerstoß und der Fahnenmast für die Morgenfeier.
Nachdem alles an Ort und Stelle stand, wurde die Morgenfeier abgehalten, bei der ein Text über die Gemeinschaft verlesen wurde. Der Vortragende ging darauf ein, dass die Kräfte des Blutes, der gleichen Heimatscholle und eine Jahrtausende alte Geschichte aus dem deutschen Volk eine unzertrennbare, natürliche Gemeinschaft geschaffen haben. Weiter fügte er hinzu, dass Hilfsbereitschaft genauso eine Selbstverständlichkeit ist, wie Ehrlichkeit und die Treue gegenüber der Gemeinschaft. Nationale Solidarität ist nicht nur ein Wort in unserer sozialistischen Tatgemeinschaft.
Im Anschluss ging es erstmal zum Mittagessen, welches liebevoll von einigen Kameraden zubereitet worden war. Hierbei wurde bewusst auf die Verwendung von heimischen Produkten, die vom deutschen Bauernstand – dem Träger unseres Volkes – geerntet wurden, geachtet. Nach einem eindrucksvollen Tischspruch wurde dann auch ordentlich reingehauen, wusste doch jeder, dass noch ein gut gefülltes Programm auf dem Zettel stand.
Weiter ging es nach einer kleinen Pause mit einer sehr anspruchsvollen Schulung, die nachhaltig noch für besonders reges Interesse bei den jungen Mitstreitern in der JN sorgte. Zwei Stunden lauschten alle dem Referenten, der sein Wissen den gespannten Zuhörern mit neuesten Medien vortrug.
Jetzt wurde es richtig wild! Nachdem die Schulung erfolgreich abgeschlossen war, zogen alle die JN- Sportkleidung an und begangen mit dem Aufwärmen. Sport stand nun auf dem Plan! Doch wer nun meint, es wurden irgendwelche Standartwettkämpfe durchgeführt, der irrt gewaltig. Im Erziehungsauftrag der JN ist die Manneszucht fest verankert, hier ist kein Platz für Weichspüler und Männer mit Handtaschen.
Als erstes Sportspiel an diesem Tag war „Hausaufräumen“ angesagt. Ein Spiel, wo zwei Gruppen sich gegenseitig aus dem Spielfeld, also „ihrem Haus“, hinauswerfen mussten. Dass dies äußerst kräftezehrend ist versteht sich von selbst, möchte doch keine Gruppe verlieren. So wurde fleißig geschubst, gezogen, geworfen und so mancher Hebel an den Gelenken gesetzt. Alles ist erlaubt, außer ernsthaften Schlagens. Zahlreiche Runden dieses lustigen Spieles wurden an diesem Nachmittag gespielt. Doch Zeit zum verschnaufen blieb kaum: Denn nicht weniger anstrengend war das nächste Spiel. Raufball! Hierbei muss ein Medizinball bei der gegnerischen Mannschaft ins Tor befördert werden. Dass hierbei auch alles außer Schläge erlaubt ist, muss nicht extra erwähnt werden. So wunderten sich die jungen Kameraden, dass es gar nicht so einfach war, das Runde in das Eckige zu bekommen, wurde man doch alle zwei Meter von den Beinen geholt. Zum Abschluss wurden dann alle in zwei Gruppen aufgeteilt und es wurden noch einige Runden „Tauziehen“ und „Rübenziehen“ gespielt. Solange, bis auch die letzten Arme müde wurden.
Nach dem Waschen gab es das Abendbrot und anschließend den Abendappell, wo feierlich die Fahne niedergeholt wurde. Daraufhin wurde der Lagerplatz abgebaut und der Feuerstoß, an dem bis in den späten Abend gesungen wurde, entflammt.
Nachdem nun einige Zeit vergangen ist, und man noch mal den Gemeinschaftstag an sich vorüberziehen lassen hat, um ein Fazit daraus schließen zu können, kann mit ruhigem Gewissen gesagt werden, dass es ein toller Tag war, besser noch als von der Landesführung angestrebt. Alles hat funktioniert, von der Planung über die Logistik bis hin zur Einsatzbereitschaft der einzelnen JN- Mitglieder und Anwärter. Alle haben den ersten Gemeinschaftstag trotz starkem Muskelkater und einiger blauer Flecken in guter Erinnerung behalten. Und nach dem ersten, folgt immer ein zweiter – also bis dahin: Sport frei!