Gierig blicken die Möwen auf die Leiber, die zwischen den Thermopylen im alten Griechenland liegen. Dem Pass zwischen zerklüfteten Bergen und der rauen See, aus deren Schlund das Monster der persischen Armee kam, das alte Volk der Griechen zu knechten. Rache für Daräus.
An dem Tagewerk der Spartiaten laben sich die Vögel und geben dem Tode Xerxes‘ Sklaven einen letzten Sinn, als ein goldener Wagen ihr Festmahl stört.
Peitschen knallen, Sklaven ächzten, ihren König, ihren Gott auf Erden kriechend zu den aufrechten Spartiaten und ihrem König zu geleiten.
Sklaven knien nieder, um den Gottkönig bequemen Abstieg zu gewähren, während der tapfere Leonidas, seine 300 aufrecht stehend hinter sich wissend, geduldig auf den scharfen Steinen stehend wartet, sein aufrecht stehendes Volk hinter sich wissend.
Der Dialog ist kurz. Mit leeren Geschenken und Angeboten versucht der Gottkönig, die Unbeugsamen in sein Großreich aufzunehmen. Gold, Ländereien und die Kriegsherrschaft beim weiteren Feldzug nach Europa und eine verklärte, falsche Freiheit sind dem griechischen König nicht feil.
Der Gottkönig geht, seine Sklaven unter ihm liegend wissend, wissend, dass hier kein Geschäft zu holen ist. Griechenland ist nicht zu knechten, es kann nur vernichtet werden. Die Freiheit ist nicht zu knechten, sie kann nur der Sklaverei weichen.
Ein Gott spürt, dass der Lakai immer dem Freien unterlegen ist. Dass das Knien und Beten nie dem aufrechten Stand obsiegen wird.
Die Sonne verdunkelt am helllichten Tage. Die Pfeile bohren sich in 300 tapfere Herzen.
Wanderer kommst du nach Sparta, verkündige dorten du habest uns hier liegen sehen. Wie das Gesetz es befahl.
Nimm deinen Stab, Wanderer und bringe die Kunde weiter nach Europa. Erzähle eine Geschichte des willigem Gehorsams, der über den erzwungenen siegte. Erzähle von Freiheit, erzähle von Leonidas.