– Ein Beitrag von Pierre Dornbrach, Schulungsleiter im Bundesvorstand der JN –
Schauen wir heute in die sogenannte politische Landschaft der plutokratischen Mehrparteiensysteme, so stellen wir fest, dass der Begriff „Europa“ zu einer gängigen Vokabel der „Eliten“ auf unseren Kontinent geworden ist. Dabei ergötzen sich die Regierungen dieser Welt und preisen eine Europäische Union (kurz EU). Man könnte meinen, die Herrschenden verstünden sich selbst als Europäer und ließen keinen Zweifel an ihren europäischen Gedanken übrig.
Doch der Schein trügt. Schauen wir hinter die Fassade des Gleichsprechs der Etablierten, so erblicken wir ein Europa der Konzerne, ein Europa der Geldherrschaft und ein Europa, das einer Börsenkolonie gleichkommt. Hier ist kein Platz für freie Völker. Gar leugnet man sie, sowie die natürlich gewachsenen Kulturen. Vielmehr erstrebt man einen europäischen Schmelztiegel, in dem diese verschwinden und eine neue, marode Monokultur entstehen soll.
In diesem Europa wird ein Großteil der nationalen Gesetze von einer auserwählten Clique in Form des Europäischen Parlaments verabschiedet. Hier haben die nationalen Regierungen kaum noch Befugnisse und machtpolitisch gesehen, haben sie längst ihre Verantwortung in die Hände einiger weniger abgegeben. Dies alles kommt einer Oligarchie gleich. Eine Oligarchie zeichnet sich dadurch aus, dass nur wenige den Herrschaftsapparat bedienen dürfen. Diese wenigen sind jedoch nicht die besten, wie es in einer Aristokratie der Fall wäre, sondern es sind jene, die schamlos das Vertrauen ihrer Völker und Bürgerschaften missbrauchen. Daher ähnelt dieses oligarchische System auch immer mehr einer Ochlokratie (Herrschaft des Pöbels). Im Mittelpunkt dieser Politik stehen nicht das Interesse des Volkes, sondern die Interessen der Wirtschaft. Diese ist längst vom herkömmlichen volkswirtschaftlichen Sinn abgekommen und dient heute dem Großkapital. Der Gedanke, dass die Wirtschaft den Menschen bzw. dem Volk zu dienen hat und diese das Ziel verfolge, das Volkseinkommen zu maximieren um die Wohlfahrt zu steigern, ist mittlerweile zum ich-süchtigen Eigennutz der Profiteure der europäischen Wirtschaftskrise verkommen. Europa ist zum Spielball der Börsianer und Kapitalisten geworden.
Wenn die BRD-Demokraten heute davon sprechen, dass es in dieser Krise nicht nur um Deutschland gehe, sondern um ganz Europa, so lügen sie wie gedruckt. Der Vorzeige-Präsident Barack Obama legte dafür bestes Zeugnis ab. Er forderte mehrfach die EU dazu auf, die europäische Wirtschaftskrise in den Griff zu bekommen. So diktierte er beispielsweise fünf spanischen Jounalisten im Weißen Haus: „Letztlich müssen sich die großen Länder in Europa zusammenfinden und entscheiden, wie sie die Währungsintegration mit einer effektiveren und abgestimmten Haushaltspolitik zusammenbringen.“
Was für ein Interesse könnte allerdings der Vertreter des Schmelztiegels USA, für das Obama stellvertretend benannt werden darf, haben, die EU wirtschaftlich im Gleichgewicht zu sehen?
Ihm ist bekannt, dass die gesamte Wirtschaftspolitik Amerikas von der Entwicklung in Europa abhängt. Allerdings macht dieser sich wohl weniger um die amerikanische, als vielmehr um die private Wirtschaft seiner Finanziers Sorgen. Es geht also insgesamt nicht um Deutschland, Europa oder Amerika, sondern alleinig um die Interessen von Banken, „Private-Equity-Kapitalisten“ und Universalisten, denen freie Völker in Europa oder anderswo auf diesem Planeten ein Dorn im Auge sind.
Wie steht es nun um den Europagedanken der jungen Freiheitsbewegung in Deutschland?
Ganz klar positionieren wir uns als JN zum nationalistischen Streben, unser Volk zu einer Nation zu formen, welche dann innerhalb eines Nationalstaates organisiert wird. Das Interesse des Volkes und der Schutz der eigenen Identität steht für uns an allererster Stelle. Unser Ziel ist die Volksgemeinschaft, in der jeder Deutsche, seinen Fähigkeiten entsprechend an seinen Platz gelangt, um seine Persönlichkeit im Sinne des Ganzen zu entfalten. Der Einzelne vermag nichts im Vergleich zu einem ganzen Volk. Erst das Volk in seiner Gesamtheit, d.h. der Zusammenschluss aller Volksgenossen zu einer Gemeinschaft, kann die Interessen eines jeden Einzelnen sichern und seiner Persönlichkeitsentfaltung Vorschub gewähren.
Dabei dürfen wir jedoch nicht vergessen, dass wir zugleich auch Europäer sind. Auf unserem Kontinent, der, wie oben bereits beschrieben, immer mehr in seiner Gesamtheit verkommt, erleiden unsere Brüdervölker ein ähnliches Schicksal. Der weiße Kontinent ist vom Fluch der Arbeits- und Perspektivlosigkeit betroffen. Die Jugend in Europa sucht krampfhaft nach Alternativen und vergeudet ihren rebellischen Geist in den Diskotheken. Der Forscher- und Wissenschaftsgeist, der der europäischen Seele eines seiner vielen Gesichter gab, verödet in den heruntergekommenen Bildungseinrichtungen, deren Standards immer mehr internationalisiert werden. Nahezu alle Völker, deren Heimat sich in Europa befindet, sind vom sogenannten demografischen Wandel, den wir getrost als Volkstod bezeichnen können, betroffen. Allmählich erschlaffen unsere Kraft und der Einfluss in der Welt. Die Schuld daran tragen die internationale Hochfinanz und ihre Vasallen.
Wir müssen also feststellen, dass nicht nur das deutsche Volk, sondern auch alle anderen europäischen Völker die gleichen Probleme miteinander teilen. Die Zeit schreit geradezu nach einem Bündnis zwischen den weißen Völkern, die sich der Bedrohung bewusst werden müssen. Dabei stellen wir uns ein Europa der freien Völker vor. In diesem sollen die Interessen und Eigenarten eines jeden Volkes gesichert und gefördert werden. Die Identität spielt dabei den wichtigsten Katalysator und stellt zugleich die mächtigste Waffe dar, die wir aufzubringen vermögen. Jedes Volk, jeder Staat innerhalb Europas, der seine eigene Identität wahren möchte, muss sich zugleich auch zu Europa bekennen. Immer wieder kam es in der europäischen Geschichte zu Übereinkünften der freien Völker. In Zeiten des Christentums fanden sich die Länder und Königreiche zusammen. Nicht weil sie einen Gotteskampf geführt haben, sondern weil sie die Bedrohung von außen wahrnahmen. Die Kreuzritter, die sich in den Kreuzzügen zur Verfügung stellten, waren nicht in erster Linie als Christen zum Kampf gegen die muslimische Welt angetreten. Wohl waren sie Christen, doch in erster Linie spürten sie eine Bedrohung von außen und kämpften auf den heiligen Schlachtfeldern als Schützer Europas vor einer Islamisierung. Oder bedenken wir die barbarischen Überfälle der Hunnen in germanisch-römisches Gebiet. Hier haben sich Germanen und Römer Seite an Seite gegen die Barbarenvölker aus dem fernen Osten erwehrt, trotz ihrer Geschichte voller Konflikte. In den römischen Legionen befanden sich viele wehrhafte Germanen nordischen Blutes.
Immer dann, wenn ihre geliebte Heimat von einem äußeren Feind bedroht wurde, rafften sich die freien Völker Europas, gleich welcher Konfession, zu einer starken übermächtigen Allianz zusammen und vertrieben den Feind der sich von außen ihrer Reichtümer und ideellen Schätze bedienen wollte.
Auch heute wird Europa wieder von einem Feind von außen bedroht. Dieser Feind ist jedoch diesmal kein mordend und brandschatzender Hunne, sondern ein gewiefter und intelligenter Plutokrat („Plutokratie“ = „Herrschaft des Geldes“), der die Völker versucht gegeneinander auszuspielen. Er beherrscht sein Handwerk und geschickt verfolgt er die alte Strategie des römischen Imperialismus: „divide et impera“. Das bedeutet soviel wie „teile und herrsche“. Er versteht es, wirtschaftliche und soziale Unruhen zwischen den Europäern zu schüren, um sie voneinander immer mehr zu trennen. Gleichzeitig fördert er die Vermischung der Kulturen, um einen „neuen Menschen“ zu schaffen, der keinen Widerstand zu leisten vermag. Das Konstrukt EU ist dabei die nötige Zwangsbildung, die nicht im Einverständnis der europäischen Völker zu Stande kam. Sie ist ein bürokratisches Monstrum, das alleinig dem wirtschaftlichen Interesse der Herrschenden dienen soll. Es ist höchste Zeit, sich wieder zu einer europäischen Allianz zusammenzuschließen. Dabei darf die Identität der Völker nicht auf der Strecke liegen bleiben. Gemeinsam vermag dieser Zusammenschluss Großartiges leisten.
Um ein solches Bündnis vorzubereiten, müssen wir heute schon Netzwerke schaffen, die über die Landesgrenzen hinaus gehen. Hier gibt es bereits erste Ansätze. Erst letztes Jahr besuchte der Bundesvorstand der JN die CasaPount in Italien, die trotz ihrer jungen Geschichte beispielhafte Arbeit leisten. Auch in anderen Ländern halten wir hier in Deutschland gute Kontakte. Das ist ein Anfang, aber eben nur ein Anfang. Wir müssen unsere Kontakte ins europäische Ausland weiter ausbauen. Die Europäische Aktion (https://www.europaeische-aktion.org/index_de.html), die von dem Schweizer Bernhard Schaub ins Leben gerufen wurde, leistet hierbei bereits seit einiger Zeit Vernetzungsarbeit. Wir stehen mitten in einer Zeit, in der die europäische Jugend anfängt aufzuwachen. Andere Länder machen es uns vor. Auch wenn davon im öffentlichen Fern- und Rundfunk keine Rede ist, so ist es unübersehbar, dass auch in unseren Brüdervölkern immer mehr vor allem jugendliche Rebellen auf die Straße gehen. Nicht um den Kommunismus oder falsch verstandenen Sozialismus zu predigen, sondern ihre nationalen Interessen zu erstreiten. Dort ist die physische Not bereits so groß geworden, dass die Völker dabei nach „rechts“ kippen. Die Not und die leeren Kühlschränke zwingen die Menschen wieder instinkthafter zu werden. Auch hier wird es früher oder später soweit kommen. Dann müssen wir in Deutschland aber darauf vorbereitet sein. Unsere Jugendorganisation ist dabei ein prächtiges Werkzeug dies aufzubauen. Bedenken wir, dass in den Befreiungskriegen die Bestrebungen gegen Napoleon ebenfalls im Kleinen angefangen haben und in der Befreiung Deutschlands aus den Händen des Kriegstreibers endete. Hier waren es Persönlichkeiten wie Turnvater Friedrich Ludwig Jahn, der Jugendliche auf Wiesen und Turnplätzen zum Kampf gegen die Annexion vorbereitete.
Mit ihrer Identitätskampagne versuchen die JN in Deutschland und ganz Europa darauf aufmerksam zu machen. Es ist an der Zeit, uns zu erneuern und mit frischem Wind diesen Kampf anzunehmen. Die Stärke deutschen Glaubens muss zu einem Europa der freien Völker führen. Der Kampf um unsere Zukunft ist längst auch zum Kampf ganz Europas geworden.
Reconquista Europa!
Pierre Dornbrach
Bundesschulungsleiter