Eine Kampfansage an den modernen Machiavellismus

19. August 2013

Aus der Sammlung über die Völkische Staatsphilosophie des Nationalen Bildungskreises

Sprechen wir heute über die Herrschenden, über die sogenannten westlichen Demokratien und die Welt einer selbsternannten globalen Elite, wissen wir oft nicht, dass sich dahinter ein reines Kalkül verbirgt. So kann es für Menschen, die der Staatsphilosophie mächtig sind, nicht verwunderlich sein, wenn heute von einem modernen Machiavellismus gesprochen wird. Dem muss ein starker Idealismus entgegen gehalten werden.

Der Machiavellismus ist eine Staatsphilosophie des Italieners Niccollo Machiavelli. Basierend auf seiner Schrift „Il Principe“, zu deutsch „Der Fürst“, sagt man ihm nach, den Herrschern seiner Zeit das reine Kalkül empfohlen zu haben. In seinem Hauptwerk beschreibt er somit, dass der Fürst, also Herrscher stets jeden Schritt bedenken und überdenken muss. Der Idealismus soll dem reinen Rationalismus weichen. Der Fürst soll sich mehr auf den Schein konzentrieren als dem Bild von Edelmut und Ehre wirklich zu entsprechen. Ist der Fürst edelmütig, so nur, weil er sich seine Herrschaft über seine Völker sichern möchte. Gibt der Fürst Versprechen, so nur weil er das Volk blenden kann. So schrieb er in dem makaber klingenden Kapitel „Inwiefern ein Fürst sein Wort halten muss: „Ein kluger Fürst kann und darf daher sein Wort nicht halten, wenn die Beachtung desselben sich gegen ihn selbst kehren würde und die Ursachen, die ihn dazu bewogen haben, es zu geben, aufhören.“ Er beschreibt die Menschen stets als mit Makel Behaftet und schlecht, so dass sie es nicht anders verdient hätten. Des weiteren rät er dem Herrscher: „Da sie (die Menschen, Anm. d. Verf.) aber nicht viel taugen und ihr Wort gegen dich nicht halten, so hast du es ihnen gegenüber auch nicht zu halten. Und einem Fürsten kann es nie an Vorwand fehlen, es zu beschönigen, wenn er es bricht.“

Diese schnöden Worte eines, bis heute immer noch hochgehaltenen Staatsphilosophen bewähren sich selbst noch im 21. Jahrhundert auf Herrscherebene. Nur finden wir heute keine Fürstentümer und Königreiche mehr vor, wie es im 16. Jahrhundert zur Zeit des Verfassers war. Heute sprechen wir hierbei von Kapitalisten der internationalen Hochfinanz und ihren Marionetten. Im „Fürsten“ von Machiavelli beschreibt er Herrschaften, die durch Verbrechen oder durch fremde Unterstützung zustande gekommen sind. Ließt man diese Zeilen, stellt man Parallelen zu dem heutigen System der Bundesrepublik und gar zur gesamten EU-Herrschaft fest. Die Herrschenden der heutigen Zeit haben sich an den Plan des italienischen Staatsphilosophen, wie sie an ihr Fürstentum gelangen, gehalten. Heute spielen sie mit hochmodernen Mitteln, schalten und walten über ganze Kontinente und beachten dennoch die alten Regeln der vergangenen Machteliten. Die Mittel sind andere. Die Strategie die gleiche. Oberflächlich betrachtet, scheinen die Völker heute mehr erhört zu werden. Doch wer einmal tiefer forscht, erkennt schnell, dass dies nicht der Fall ist.

Auch der Massenpsychologe Gustave Le Bon sprach den Massen eine immer wichtigere Rolle zu. Er befürchtete die Zunahme ihres Einflusses mit fortschreitender Zeit und Wissenschaft. Doch haben sich die Herrschenden ebenfalls mit den scheinbaren Veränderungen beschäftigt. In Institutionen, wie der Frankfurter Schule, haben sie Männer beauftragt sich der Psychologie des Menschen und der Großgruppen zu bemächtigen. Adorno, Horkheimer und Habermas waren federführend auf den Gebieten der Geistes- sowie Sozialwissenschaften und derer Umerziehung durch die Massenmedien. In seinem Buch „Die Machtübernahme der 68er – Die Frankfurter Schule und ihre zersetzenden Auswirkungen“ beschreibt Dr. Rolf Kosiek diesen Vorgang. In Wirklichkeit beherrschen die „modernen Fürsten“ diese Massen nahezu perfekt. Sie geben den Menschen das Gefühl, als seien sie gefragt. Dazu darf alle paar Jahre ein jeder mal seine Stimme bei irgendeiner Holzpartei machen. Der Gang zur Wahlurne lässt den Kälbern die Wahl ihrer eigenen Metzger. Dabei betonen sie Unterschiede, die gar nicht vorhanden sind. Realistisch gesehen, herrschen nicht sie, sondern der Fürst, der sich heute Wirtschaft schimpft. Es sind Zentralbanken wie die Federal Reserve (Fed), die an der Wall Street steht und die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main, die die Fäden ziehen. Frei nach Machiavelli müssen sie nur darauf achten, dass die naiven Massen glauben, sie würden von ihren Volksvertretern regiert.

So ist auch bezeichnend, dass der italienische Staatsphilosoph den jüdisch-stämmigen italienischen Renaissancefürsten Cesare Borgia als Vorzeige-Fürsten benennt. Dieser war in Spanien und Italien als ruchloser und machthungriger Herrscher bekannt, der sich nicht selten Zwänge und Tyrannei zu nutze gemacht hat. Ehrlose Gestalten der Geschichte werden hierbei zu Helden gemacht, sowie es in den Medienanstalten der BRD Gang und Gebe ist. Echte Staatsmänner und Fürsten wie Otto von Bismarck, Friedrich der Große und viele andere deutsche wie europäische Heroen versucht man dabei zu entehren und niederzumachen. Das Schlechte und Verdorbene wird an ihrer statt emporgehoben.

Dieser Ruchlosigkeit eines kalkulierten Imperialismus mit dem Deckmantel der Demokratie muss ein echter staatsmännischer Idealismus entgegengehalten werden. Friedrich der Große beschrieb diese echte edelmütige Staatsphilosophie in seinem „Antimachiavell“.

Hier rechnete er mit den schnöden Gedanken einer vorzuziehenden Knechtschaft des Volkes ab. Dem setzte er ein idealistisches Bild echter Veredelung entgegen. So beschreibt er zunächst die Aufgabe und den Ursprung des Fürsten bevor er, wie es Machiavelli getan hat, sich über die verschiedenen Arten der Fürstentümer äußert. Die Aufgabe des Fürsten sei, widerspricht der Preußenkönig dem Italiener: „Also, die Wahrung des Rechtes, hätte man ihnen vorgehalten, ist demnach eines Herrschers oberste Obliegenheit. Über alles soll ihm seiner Völker Wohlfahrt gehen. Ihres Gedeihens oder Behagens Mehrer oder auch Begründer hätte er demnach zu sein.“

In seiner Philosophie ist der Herrscher zunächst erster Diener des Staates und nicht, wie es die verruchten modernen Machiavellis treiben, das Volk Diener des Fürsten. Der echte Staatsmann ist ein Mehrer für den Nutzen des Volkes. Er ist oberster Diener und Verteidiger zugleich. Der Staatsmann ist stets Vorbild und Weiser.

So ist der echte Herrscher ein Vertreter des Volkes, der auserwählt wurde aus seiner Mitte. Um seiner Ruhe und Erhaltung willen hat es das Volk für nötig befunden, Richter zu haben, Schirmherren, die seinen Besitz gegen Neider verteidigen und ihm weise, gerechte, uneigennützige, menschliche und tapfere Staatsmänner sind. In der Haltung Friedrich des Großen steht die nordische Seele als Fundament seines Gedankengebäudes. Die Stimme des deutschen Blutes kann es nicht zulassen, dass sich der moderne Machiavellismus über die Völker Europas niederlegt. Er vergiftet die Staaten mit seinem reinen Kalkül und Rationalismus. Der idealistische Geist, die Figur des reinen Menschen muss sich wieder in den Staatsriegen etablieren.

Unsere Vorstellung eines Staates deckt sich mit der des Preußenkönigs. Seine bis heute kaum gelesene Schrift „Der Antimachiavell“ ist ein guter Leitfaden für die Staatsmänner, die wir uns für Europa und für das deutsche Volk wünschen. Trotz einiger richtiger Kenntnisse, die Machiavelli niederschrieb, kann es nicht unsere Art sein, die Völker zu blenden und als Marionetten der Stillung der Gier nach Macht zu betrachten. Unser Antimachiavell ist der echte Idealismus, der dem modernen Machiavellis den Kampf erklärt hat.

Pierre Dornbrach

NBK-Leiter

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