In der heutigen schnelliebigen Zeit sind Informationen, welche vormittags noch aktuell und spannend waren, am Abend schon wieder „Schnee von gestern“. Deshalb ist es schön zu sehen, wenn sich junge Deutsche zusammenfinden und – fernab der Beliebigkeit – ausgearbeitete Texte präsentieren. Bei denen der Leser merkt, dass der Autor sein Herzblut reingesteckt und/oder sehr viel Zeit und Recherche investiert hat.
Ein solchen Text konnte ich heute auf Instagram von dem Aktionsblog „nord_wuerttemberg_sturm“ lesen. Der Verfasser, mir selbst unbekannt, schrieb voller Euphorie von seiner Gruppe, Aktivismus und Zusammenhalt. Es soll als Anleitung für andere junge Menschen gelten, die selbst aktiv werden wollen. Doch beim Lesen der Zeilen sind mir einige Gedanken in den Sinn gekommen, die ich hier nieder schreiben will. Dieser Text soll als Diskussionsgrundlage dienen.
Der erste Schritt. Und dann?
Der erste Schritt politisch aktiv zu werden, ist in sich selbst hinein zu hören. Man erkennt, dass die wurzelose und immer auf Fortschritt ausgerichtete Gegenwart nicht das bietet, was man selbst sucht. Die Sehnsucht nach einer Gemeinschaft ist dabei ein großer Faktor. Diese Gemeinschaft sucht der junge Mensch dann normalerweise vor Ort. Bestenfalls befindet sich sogar eine politische Gruppe in der Region. Mit dieser unternimmt man dann viel. Aufkleber kleben, gemeinsam Sport treiben, die Heimatregion durch Wanderungen entdecken, usw. Das gibt sofort ein Gefühl von Stärke. Stärke, die man immer gesucht hat und somit die Leere im Herzen füllt. Die regionale Identität und die gewachsene Gemeinschaft sind dann der Klebstoff, der alles zusammenhält. So fängt es für viele an.
Dies kann aber nur der erste Schritt gewesen sein. Sozusagen das Fundament für unser Haus. Der Kampf um unser Vaterland kann aber nicht nur in einer Region gewonnen werden. Er muss bundesweit, ja sogar europaweit geführt werden. Denn die Gegner unserer Heimat agieren auch nicht nur in einer Region. Sie agieren international.
Organisierter Wille bedeutet Macht!
Nach dem Fundament müssen Mauern errichtet werden. Dies ist der bundesweit organisierte Wille. Denn nur eine bundesweit organisierte Jugendorganisation kann den Dreiklang Bildung – Gemeinschaft – Aktivismus zentral leiten, steuern und leben. Natürlich können auch regionale Kameradschaften gute Arbeit leisten. Trotzdem verpufft die Wirkung oftmals leider an der jeweiligen Landesgrenze. Wenn dies nicht der Fall ist, ruft es den örtlichen Innenminister hervor. Dieser stellt ohne größeren Aufwand ein Verbot aus (Spreelicher, NW Dortmund, NS Döbeln usw.).
Deshalb ist es sinnvoll mit seiner Gemeinschaft einen Schritt weiterzugehen und nicht stehen zu bleiben. Denn Stillstand bedeutet den Tod für eine Bewegung. Auch in einer bundesweiten Organisation kommt die regionale Arbeit nicht zu kurz. Die Stützpunkte bilden zum Beispiel innerhalb der Jungen Nationalisten das Herz. Sie setzen die organisatorischen und politischen inhaltlichen Richtlinien um, die die bundesweite Gemeinschaft geschaffen hat. Sie fordern und fördern die Aktivisten vor Ort. Bei mehrfach im Jahr bundesweit stattfindenden Veranstaltungen merkt die kleine Gruppe, dass sie Teil von etwas Großem ist. Ein Zahnrad in einer großen Maschine.
Festung Europa!
Wie weiter oben beschrieben ist unserer politischer Gegner international vernetzt. Auch die Gefahren, welche unsere Identität bedrohen, sind nicht nur auf Deutschland begrenzt. Ganz Europa leidet an den Pandemien Liberalimus und Kapitalimus, welche sich mit ihren Zähnen in das Fleisch unserer Heimat gebissen haben. Nur ein starkes Europa kann das Bollwerk für unsere Kultur, Traditionen und Eigenarten sein. Deshalb ist es für uns wichtiger denn je, sich europaweit zu vernetzen. Auch hier wirkt eine bundesweit aufgestellte Jugendbewegung attraktiver als eine regionale Kameradschaft.
Das Ziel als Hauptargument!
Jeder Aktivist muss für sich selbst entscheiden, was sein Ziel ist, weshalb er politisch aktiv ist. Innerhalb der Jungen Nationalisten haben wir uns dem Dreiklang verschworen, mit welchem wir unsere Ziele erreichen wollen. Dabei muss der Aktivist zunächst wissen, was er will, um dann zur Tat – also zur Aktion – überzugehen. Erst wenn die Bildung eines Willens vollendet ist, kann er zur Tat geformt werden. Denn nichts anderes ist die Tat: geformter Wille. Dadurch bildet sich im Kollektiv betrachtet ein schlagkräftiger Speer, dessen Spitze die Lügen der Verdorbenen wie Butter durchbohrt. Der Speerstoß soll dabei gezielt und bedacht sein. Dazu muss sein Schaft einen starken Durchmesser haben, der der Führungsspitze Kraft verleiht. Die Spitze ist ohne den Schaft nutzlos. Genau wie eine Aktion, die zwar attraktiv auf andere Jugendliche wirkt, hinter der jedoch keine geformte Gemeinschaft zu finden ist, die notwendig ist, um die Neuen aufzubewahren und ihnen einen Hort zu bieten. Die Bildung ist schießlich als dritte Säule notwendig, um jedes politische Wirken stets zielgerichtet zu lenken. Wir können nicht fordern und vorgeben, ein Lösungskonzept zu dem derzeitig desolaten Zustand im Ärmel zu haben, wenn wir unsere Weltanschauung nicht schon in den eigenen Reihen in Form einer Gemeinschaft verwirklichen konnten. Rom wurde auch nicht an einem Tag errichtet und ein Haus beginnt man zunächst beim Fundamentbau.
Kommt mit uns! Werdet Teil der deutschen Jugendbewegung!
Paul Rzehaczek
JN Bundesvorsitzender