Morgen, am 2. Oktober, gehen wir für unser aller Recht auf Zukunft in Halberstadt auf die Straße. Kurz vor dem sogenannten „Tag der deutschen Einheit“ wollen wir zeigen, daß auch nach 20 Jahren „Einheit“, viele Versprechen der politischen Klasse bis heute nicht eingehalten wurden und einiges nicht stimmt in unserem Land.
Wo bleiben echte Solidarität und die versprochene Gerechtigkeit? Wir haben gemeinsam einen Unrechtsstaat abgewickelt, weil wir ein besseres Leben und eine Zukunft für unsere Familien wollten. Doch schauen wir uns die Realitäten in Halberstadt, im Harz, im ganzen Land an. Während abgehobene Politbonzen von „Aufschwung“ und „Vollbeschäftigung“ reden, werden große Teile unseres Volkes mit Hartz IV, Billiglöhnen und menschenunwürdiger Zeitarbeit abgespeist. Wenige machen unglaubliche Profite auf dem Rücken der Ärmsten. Echte Leistung lohnt sich nicht mehr, weil wir in einem leistungsfeindlichen Land leben. Heute hat nicht der die besten Möglichkeiten, der am fleißigsten seiner Arbeit nachgeht, sondern der, der die Ich-Sucht und den Ellenbogenkapitalismus der Bundesrepublik am besten verinnerlicht hat.
Wo bleibt die Freiheit, die man uns versprochen hat? Oft wird uns erzählt, so frei wie heute waren wir noch nie. Doch wenn man von seinen Bürgerrechten Gebrauch macht, Mißstände aufzeigt und politische Alternativen fordert, dann gilt die bundesrepublikanische Freiheit plötzlich nicht mehr.
Jede Perversion wird geschützt und als Freiheit ausgelegt, aber wenn wir wirklich von unseren Rechten Gebrauch machen, dann schlägt uns Repression, Überwachung und Unfreiheit entgegen.
Die, die wir vor 20 Jahren davon gejagt haben, sind heute wieder an den Hebeln der Macht und hocken in den Amtsstuben. Die, die vor 20 Jahren schon in Blockparteien opportunistisch mitgeschwommen sind, schwimmen heute wieder mit der Masse und hängen ihre Fahne in den Wind. Niemand von denen hat das Wohl unseres Volkes im Auge, sondern nur das Wohl des eigenen Geldbeutels.
Wir haben keine Lust, dabei nur schweigend zuzusehen. Wir erheben unsere Stimme, wir zeigen Gesicht und gehen am 2. Oktober auf die Straße.
Wenn auch du von Unfreiheit, Unrecht und Ich-Sucht die Schnauze voll hast, dann komm am 2. Oktober 12 Uhr zum Hauptbahnhof in Halberstadt. Zeigen wir allen, daß ein anderes, ein besseres, ein wirklich freies Deutschland möglich ist.
Für unser Recht auf Zukunft!
Wir sehen uns in Halberstadt!
Infos: www.jn-sa.de
Freiheitsliebende Grüße,
Michael
JN-Bundesvorsitzender