Bereits seit dem Jahr 1967 gab es innerhalb der NPD erste Bestrebungen zur Schaffung eines eigenständigen Jugendverbandes. Mit dem Gründungskongress in Weinheim 1969 und der ersten Konferenz der Jugendreferenten fanden diese Bemühungen schließlich ihren sichtbaren Ausdruck in der Entstehung der damals unter dem Namen Junge Nationaldemokraten firmierenden JN. 50 Jahre JN, das sind nicht nur 50 Jahre Widerstand und Kampf für Deutschland, sondern auch ein halbes Jahrhundert Kontinuität und Tradition. Zweifelsohne ein Alleinstellungsmerkmal, das in dieser Form kaum eine andere nationale Organisation aufzuweisen hat und das insbesondere mit Blick auf die stets mit den Höhen und Tiefen der Jugendarbeit verbundenen Unwegsamkeiten erwähnenswert ist. Um dieses Jubiläum entsprechend zu würdigen, organisierte die heutige Generation aktiver JN´ler in den vergangenen Monaten verschiedenste Aktionen. Angefangen von einem Treffen der JN-Generationen, weiter über die Leistungsmärsche über 50, 80 und 150 Kilometer, bis hin zu einem neuen Tonträger „50 Jahre JN“. Den Höhenpunkt bildete nun der 43. Bundeskongress der Jungen Nationalisten am 8. und 9. November dieses Jahres.
Hell blitzen die roten Abzeichen mit dem weißem Pfeil von den Kragenspiegeln der jungen Menschen. Bilder vergangener Jahrzehnte zieren die mit weißem Tischtuch bespannten Tafeln. Wie eine Kampfansage an die Etablierten kündet in großen Lettern das Spruchband vom Podium: „Volkserhalt statt Multikulti!“. Über allem thront das gut vier mal vier Meter große Zeichen der Organisation. Endlich, es geht los! Fahneneinmarsch! Mit dumpfem Dröhnen zerreißen Trommelschläge die mit erwartungsvoller Spannung geladene Stille im mit über einhundert Mitgliedern und Gästen gut gefüllten Festsaal.
„Was einst der Kampf gegen Moskau und die Berliner Mauer war, ist heute ein Kampf gegen Multikulti und für den Erhalt unseres Volkes.“, eröffnet der bereits am 8. November vom Kongress gewählte, amtierende Bundesvorsitzende Paul Rzehaczek die Veranstaltung und hält dabei Rückschau auf die vergangenen fünf Jahrzehnte. Jahre, in denen die JN, stets im Sturme stehend, allen Widrigkeiten trotzte und, sei es mit Aufsehen erregenden Aktionen, durch das Setzen von Themen oder das Hervorbringen führender Köpfe, den Nationalen Widerstand mitgestaltete.
„Ein zeitgemäßer Instrumentenkasten für zeitlose Werte…“
Mahnende und zum Nachdenken anregende Worte hingegen fanden, trotz oder gerade des besonderen Anlasses wegen, der Bundesschulungsleiter der Jungen Nationalisten, Jan Häntzschel, sowie der von 1999 bis 2002 JN-Bundesvorsitzende, Sascha Roßmüller. Beide Redner einte eine Feststellung, die ins Bewusstsein eines jeden politischen Aktivisten dringen muss: Nicht die Masse ist entscheidend, sondern das feste Ziel! Denn: „Wo Ordnung und Disziplin herrschen, vermögen wenige mehr zu leisten…“, so Häntzschel. Dies jedoch bedingt einer fortwährenden Lageanalyse nach welcher auch die heutige JN aufgerufen ist, sich einen zeitgemäßen Instrumentenkasten für zeitlose Werte zu schaffen, unterstrich Roßmüller in seiner Rede.
Neben einem Aufgebot weiterer hervorragender Redner an diesem Tag, wie etwa dem NPD-Parteivorsitzenden Frank Franz oder dem bereits viele Jahrzehnte aktiven Thorsten Heise, sorgten der bekannte Volksbarde Frank Rennicke, aber auch ein eigener JN-Chor, für die entsprechende kulturelle Umrahmung. Und so, wie jede JN-Generation über die zurückliegenden Jahrzehnte ihre eigenen Kernthemen und Schwerpunkte setzte, ist auch das vom Chor vorgetragene, neue JN-Bundeslied „Die Zitadelle“ Ausdruck vom Wollen und Wirken der JN heutiger Prägung. Eine JN, die sich in einer Zeit wiederfindet, in der es nicht mehr nur allein und ausschließlich um das Eigene geht, sondern darum – wie es später Udo Pastörs noch auf den Punkt bringen wird – die Grundlagen des Überlebens der Völker Europas zu sichern.
Das Besondere, was über diesem 43. JN-Bundeskongress schwebte, war zweifelsohne das spürbare Band der Gemeinschaft, der Geist der Verbundenheit aller Generationen, das Erzählen von Geschichten, das Kennenlernen junger und alter Aktivisten und die Erkenntnis, dass es Dinge gibt, welche trotz der Stürme unserer Zeit ihren Wert und ihre Gültigkeit behalten. Vor allem auch Thomas Salomon, einer jener JN-Aktivisten der ersten Stunde, trug mit seinen Erzählungen von der Demontage einer Selbstschussanlage an der ehemals deutsch-deutschen Grenze im Jahr 1979 oder dem Marsch der JN über die Neiße im Görlitz des Jahres 1990 und anderen Dingen nicht nur zum Staunen unter den jungen Aktivisten, sondern auch zur gesamten Atmosphäre dieses Tages bei. Doch auch die junge Generation konnte ihren Beitrag leisten als sie, wie der bekannte JN-Liedermacher René Heizer mit freudigem Erstaunen feststellen musste, seine Lieder problemlos und mit Inbrunst mitsingen konnte.
„In uns allen brennt das Feuer!
Denn nur wer selbst brennt,
kann auch andere entzünden!“
Und so, wie Tradition das Weitergeben der Flamme, nicht aber das Bewahren der Asche vergangener Generationen ist, tragen heute, im 50. Jahr ihres Bestehens, frische Jungen und Mädel den Geist der JN weiter. Aus starkem Willen und mit starkem Glauben hin zur Tat! Und wenn die Besten unter ihnen einst aus dem Kreis der JN scheiden müssen, um ihren Weg auf Pfaden weiter zu gehen, die heute noch im Nebel des Ungewissen liegen, so werden sie in Verbundenheit doch für immer ein fester Teil dieser Lebenskampfgemeinschaft bleiben. Ebenso wie jene die vor uns gingen schließen deshalb auch wir aufs Neue den alten Bund:
Einmal JN, immer JN!
JN voran!