150 Jahre Reichskanzlerschaft Bismarcks – 150 Jahre Deutsches Reich.

22. März 2021

150 Jahre Bismarcksche Reichskanzlerschaft. 150 Jahre Deutsches Reich.
150 Jahre Politik, wie Deutschland sie heute bräuchte – die JN erinnert zu seinem runden Ernennungstag
zum Reichskanzler an einen der größten und prägendsten Deutschen unserer Geschichte.
Doch was bleibt von Bismarcks Politik und seinem deutschen Reich nach 150 Jahren?

Welche Rolle spielt ein ausgewiesener Antidemokrat wie Bismarck in der politischen Bildung von heute?
Fakt ist, vieles von dem, was wir heute vorfinden – von der Sozialpolitik bis zum diplomatischen
Handwerkszeug – geht auf die Zeit Bismarcks und dessen Wirken zurück.
Durch seine Reformen in der Sozialpolitik war er der erste deutsche Politiker, der auf die soziale Frage
des 19. Jahrhunderts eine nationale Antwort gab und aufzeigte, dass es nicht die Sozialdemokraten
brauchte um die Arbeiter in Deutschland abzusichern.
Es brauchte keine Gewerkschaften, die einen Keil zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer trieben und
noch heute treiben, um mittels Reformen die Rechte der Arbeiter zu stärken und erst Recht war Bismarck
der Meinung, dass das frisch gegründete Deutsche Reich keine SPD oder sonstige Parteien brauchen
würde, da Parteienklüngel stets eher auf sich selbst bedacht sind und waren, anstatt auf das deutsche
Volk.
Eine Tatsache, die selbst heute, 150 Jahre später, uns immer wieder belegt wird.
Für Bismarck stand stets Deutschland an oberster Stelle – keine Kleinstaatlerei, kein Fürst und auch keine
Partei!
Eine Tatsache, die ihn heute zum Hassobjekt für viele Linke hat werden lassen und erklärt, warum linke
Parteien auch anderthalb Jahrhunderte später immer noch vieles daran setzen, seine Ehrungen wie
Straßennamensgebungen rückgängig zu machen, oder Denkmäler zu seinen Ehren schleifen und
verkommen zulassen.
Doch auch wenn viele Linke ihn heute für seine Politik ablehnen, so ist der eiserne Kanzler selbst im 21.
Jahrhundert noch tief in den Köpfen unserer Gesellschaft verwurzelt.

Ein Hering trägt ebenso seinen Namen wie etliche Städte rund um die Welt. Ebenso ein Mineralwasser,
ein legendäres Schlachtschiff, Zigarren, Gurken und rund um den Globus verteilte Bismarcktürme zu
seinen und des Deutschen Reiches Ehre sind auch heute noch Zeugen der einstigen Huldigung, die einem
der größten Deutschen der Geschichte weltweit entgegen gebracht wurden und auch seine Politik bis
heute nachwirken lassen.
Unvergessen ist sein 1878 erlassenes Sozialistengesetz, das die Sozialdemokratie politisch ausschalten
sollte, die schon damals versuchte, die Arbeiter gegen das Reich und die Oberen aufzuhetzen und somit
den inneren Frieden bedrohte.
Doch Bismarck war nicht nur jemand, der mittels Verbote regierte. Im Gegenteil.
Er legte durch seine Sozialgesetzgebung 1883 die Grundsteine für die heutige Krankenversicherung, 1884
für die Unfallversicherung und 1889 die Invalidität – und Altersrentenversicherung – und somit das
Fundament für unser heutiges Sozialversicherungssystem und einen starken Sozialstaat, der bis heute
anhält.
Doch seine Hoffnung, mit dieser Politik von „Zuckerbrot und Peitsche“ die deutsche Arbeiterschaft von
der Sozialdemokratischen Partei zu trennen, erfüllte sich leider nicht.
Könnte er jedoch heute den Zustand der SPD sehen, würde es ihn sicherlich im Herzen freuen zusehen,
dass die einst große Partei sich selbst immer weiter zerfallen lässt und immer weniger Deutsche auf deren
Phrasen hereinfallen.

Bismarck misstraute sowohl Demokraten, Liberalen als auch dem Parlamentarismus wie wir ihn heute
kennen.
Das Parlament als Zentrum der politischen Macht?
Der Reichskanzler vom Vertrauen des Parlaments getragen?
Für Bismarck schlicht und einfach undenkbar.
Er sah das Parlament als Bremsklotz der von ihm getragenen Politik, die Deutschland wieder zu einem
ernstzunehmenden Faktor in der Welt machen sollte und er sollte Recht behalten.
Bismarck brauchte keine parlamentarischen Mehrheiten. Er hatte auch ohne sie innerhalb kürzester Zeit
die außenpolitische Konstellation eines europäischen Machtgleichgewichts geschaffen, Deutschland auf
Kosten der preußischen Macht geeint und 20 Jahre regiert.
Diese Kräftekonstellationen in Balance zu halten, war nun nur ihm selber gegeben.

Das war die Stärke, aber zugleich die Schwäche dieses Systems.
Es gibt nur wenige Ausnahmepolitiker, die sich selbst so aufopferungsvoll für ihr Vaterland hingaben wie
Otto von Bismarck und sie alle eint, dass ihre Nachfolger stets nie die großen Fußstapfen ihrer Vorgänger
ausfüllen konnten.
Deshalb war dieses Bismarck Deutsche Reich, das zweite deutsche Reich, am Ende des ersten
Weltkriegs auch am Boden, doch unvergessen bleiben die Taten jenes Mannes, der Europa im 19.
Jahrhundert seinen Stempel aufdrückte.
Bismarck sagte einst: „Nicht durch Reden und Majoritätsbeschlüsse werden die großen Fragen der Zeit
entschieden, sondern durch Eisen und Blut.“
Bewahren wir sein Andenken und erinnern uns anlässlich seiner 150. Ernennung zum Reichskanzler an
den Einiger Deutschlands, der unsere Nation groß werden ließ, die Sozialgesetzgebung auf den Weg
brachte und sicherlich stolz darauf wäre, dass es auch heute noch deutsche Männer und Frauen gibt, die
sich selbst zurückstellen um für ein Deutschland zu kämpfen, dass wieder zu einstiger Größe finden soll –
sozial, gerecht und geeint!

Fürst Otto von Bismarck – wir verneigen uns vor dir und halten sowohl dich als auch dein Zitat in Ehren,
dass besagt: „Kampf ist überall, ohne Kampf kein Leben; und wollen wir weiterleben, so müssen wir auch
auf weitere Kämpfe gefasst sein.“
Also auf geht‘s deutsche Jugend – auf in den Kampf für eine deutsche Zukunft!

 

 

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