Italia, Nazione, Rivoluzione! – Eine Revolution wird verschwiegen

16. Dezember 2013

Seit einigen Tagen berichten Nachrichtensendungen zu jeder Tageszeit über Proteste in Kiew, die sich auf dem zentralen Unabhängigkeitsplatz in der ukrainischen Hauptstadt abspielen. Die Auflehnungen richten sich gegen die pro-russische Regierung und werden vom prominenten Box-Profi und Parlamentarier Vitali Klitschko angeführt, der eine weitere Öffnung des Landes nach Westeuropa anstrebt.

Fast gleichzeitig, seit dem 7. Dezember, formiert sich in Italien eine enorme Protestwelle, die den Marktplatz-Aufstand in Kiew wie einen überschaubaren Kindergeburtstag aussehen lässt. Die Medien jedoch berichten ausschließlich über die Klitschko-Kundgebungen. Kein Wort davon, dass in Italien seit Tagen das öffentliche Leben in einigen Städten fast vollständig zum Erliegen kommt. Der Grund dürfte darin zu finden sein, dass sich am Mittelmeer eben keine Euro-Verbündeten versammeln, sondern sich hier der Zorn derer entlädt, die zu den eindeutigen Verlierern des Eurokraten-Diktats gehören.

Ein Aktivist reißt während einer Demo die EU-Fahne in Rom herunter

Ein Aktivist reißt während einer Demo die EU-Fahne in Rom herunter

Rom, Turin, Palermo, Udine, Siena, Bergamo, Brescia, Bologna – die Liste der Städte, in denen sich geradezu flashmobartig und urplötzlich teils Tausende von Menschen unter grün-weiß-roten Fahnen in Bewegung setzen, wird täglich länger. Koordiniert werden die Aktionen über das Internet. Bei der Organisation ganz vorn dabei ist auch die Casa Pound. Die inzwischen 53.000 Fans zählende Facebookseite der Casa Pound Italia aktualisiert ihre Statusmeldungen im Fünfminutentakt und veröffentlicht Fotos aus allen Landesteilen. Fahnenmeere bewegen sich durch das ganze Land. Vielerorts werden stundenlange Demonstrationen und stationäre Kundgebungen organisiert, Behörden und Verwaltungszentren werden besetzt, Autobahnen und Landstraßen einfach von Menschenmassen blockiert. In der ersten Reihe stehen junge Leute, die zu ihrer Warnweste am Oberkörper das Fahnentuch Italiens in der Hand tragen. Einen der Höhepunkte erreichte der Protest am Sonnabend, als eine Gruppe aus dem Umfeld der Casa Pound in Rom die EU-Fahne vom Balkon der Vertretung der EU-Kommission riss.

Die immense Größenordnung wird durch die Tatsache erreicht, dass die einschneidenden Sparmaßnahmen der sozialdemokratisch dominierten Regierung jeden treffen. Jeder kann sich anschließen, so entsteht ein Schneeballeffekt von gewaltigem Ausmaß. Studenten gehen auf die Straße, weil der Bildungssektor zunehmend unter dem Sparkurs und dem EU-Diktat leidet. Arbeiter schließen sich an, weil Renten immer weiter gekürzt werden. Zeitarbeiter ziehen mit und wollen ein Zeichen gegen die Ausbeutung ihrer Arbeitskraft setzen. Landwirte protestieren gegen die Strafen, die bei Überproduktion landwirtschaftlicher Produkte drohen. Sie alle versammeln sich unter einem einenden Symbol, der Fahne ihres Landes.

Italien steht erneut an der Schwelle zu einem Umbruch, der das Land und schließlich auch das krisengeplagte Europa entscheidend verändern kann. Die parteigesteuerten und somit faktisch gleichgeschalteten Medien können diese Entwicklung nicht ewig verschweigen und verzerren. Was in diesen Tagen südlich der Alpen beginnt, kann zu etwas Großem werden. Etwas Großes, das dem völkerzersetzenden EU-Moloch einen wichtigen Sargnagel verpassen kann. Es ist der Geist der Revolution, der durch Italiens Straßen streift.

JN-Buvo

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