Erntezeit – Hafer

11. September 2017

Botanische Name: Avena sativa
Deutscher Name: Saat-Hafer
Gattung: Hafer (Lat. Avena, 25 bekannte Arten)
Volksname: Echter Hafer

Der Hafer ist eine der hochwertigsten Getreidearten. Bei den Körnern werden lediglich die für Menschen unverdaulichen Hüllen entfernt. Das heißt, der Hafer ist ein Vollkorn, das viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe enthält. Folgend möchten wir euch Wissenswertes rund um den Saat-Hafer vermitteln, welcher den meistgenutzten Hafer in der Landwirtschaft darstellt.

Ursprung und Vorkommen

Als frühsten Nachweis fand man Haferspuren in der Schweiz, welche auf die Bronzezeit zurückgehen. Aber auch unsere  Vorfahren schätzten den Hafer sehr, wenngleich er in seiner noch nicht gezüchteten, wilden Form, als Unkraut galt und erst vergleichsweise spät kultiviert wurde. Nicht umsonst gibt es zum Beispiel den Nachnamen Haferkamp, der so viel heißt wie „Hafer-Feld“. In Deutschland zählt er sogar noch bis zur Hälfte des 20 Jahrhunderts Zu den wichtigsten Getreidearten, die angebaut wurden, auch wenn er weniger ertragreich als andere Nutzgetreide ist.

Er wächst nach wie vor vorwiegend in Mittelgebirgen, dem Alpenvorland oder Küstenregionen der gemäßigten Klimazonen.

Merkmale / Bestimmung

Hafer ist eine einjährige, krautige Pflanze. Seine Wuchshöhe beträgt bis zu 1,5 m. Seine Rispen (Blüten), wo sich die Körner versteckt halten, werden 15-30 cm lang. Der runde Halm ist hohl, im Gegensatz zu anderen Getreidearten fehlen dem Hafer die sogenannten Blattröhrchen.

Verwendung

Heutzutage kann man Hafer noch in vielen Produkten finden.
Auch für medizinische oder kosmetische Zwecke findet er Anwendung. Zum Beispiel als Zusatz in Haarbädern zur Stärkung der Haarstruktur oder eben als Tee, gegen Einschlafstörung oder rheumatische Erkrankungen.
Schaut doch einfach mal im Einkaufsladen eures Vertrauens nach, dort gibt es Haferflocken, Hafermehl und auch Hafergetränke als Kuhmilchersatz.

Und jetzt noch ein kleines Rezept für euch Zuhause! Macht satt und kann nach Belieben mit Obst oder Zucker und Zimt garniert werden.

Haferbrei wie bei Großmutter

Zutaten: 4 EssLöffel Haferflocken, 400 ml Milch, 1 Prise Salz, 1 Esslöffel Zucker

Zubereitung: 4 gehäufte Esslöffel Haferflocken mit 2 Tassen Milch und einer Prise Salz, in einem kleinen Topf, kurz aufkochen und von der Herdplatte nehmen. Danach 5 Minuten ziehen lassen und in eine Schüssel geben.

Gabs früher oft bei Omi, nach der Schule, zum Mittag

Hafermilch als Ersatz zur Kuhmilch

Zutaten für 1 Liter: 100 g Haferflocken (zart), 1 Liter Wasser, Prise Salz

Zubereitung:

  1. Bringe das Wasser zum Kochen und fügen eine Prise Salz und die Haferflocken hinzu. Erhitze alles zusammen unter Rühren, bis es kocht.
  2. Nimm den Topf von der Herdplatte und lassen alles abkühlen.
  3. Püriere alles im Mixer oder mit einem Pürierstab, bis höchstens noch ganz kleine Stücke spürbar sind.
  4. Gib das Pürierte in einen Nussmilchbeutel oder ein Leinentuch, unter dem ein großes Gefäß steht. Drücke das Gemisch gut aus, damit die ganze Flüssigkeit austritt.
  5. Jetzt kannst du die Milch etwa mit Datteln, Zimt oder Vanille nachwürzen oder pur genießen.

 

 

 

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