„Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.“

20. Februar 2015

Wofür kämpfen wir? Was ist der Sinn des Lebens? Was treibt uns an, einen scheinbar aussichtslosen Kampf zu führen? Ist es Ruhm, Profit oder Macht? Ist es vielleicht die Negation des Gegenwärtigen oder vielleicht doch eine Bestimmung?

Wenn wir Menschen das Wort „Schicksal“ hören, dann fühlen wir uns leicht unbehaglich. Es gefällt uns nicht das Leben nicht unter Kontrolle zu haben. Es missfällt einem, dass das komplette Sein gesteuert wird und jeder unserer Schritte, jede Stufe unserer Entwicklung eine Bestimmung sein soll. Doch was ist Bestimmung eigentlich? Es handelt sich dabei um etwas Deterministisches. Das heißt, ein Ereignis ist gewissermaßen vorherbestimmt. In der Mathematik oder auch in der Biologie spricht man davon, dass etwas vorprogrammiert ist. Das Ereignis, welches also gerade eintritt, ist demnach eine logische Abfolge. Es gab also eine Bestimmung. Wir glauben oft, dass dies mit einer Schöpferlehre im Sinne einer personifizierten Gottheit einhergehen muss.

Doch dem ist mitnichten so. Man muss nicht glauben, dass man von einem Gott geschaffen wurde, der über Gut und Böse, über Recht und Unrecht, über Himmel und Hölle entscheidet. Dem weltanschaulich-gefestigten Menschen ist das Leben vielmehr ein Kosmos von Interdependenzen. Das heißt, er teilt die Welt nicht in Kategorien ein, sondern versteht sie als ein Spannungsfeld zwischen zwei Polen. Gut und Böse sind subjektive Begriffe. Genauso wie Recht und Unrecht. In jedem Volk, in jedem Haushalt werden wir eine etwas andere Auffassung von Recht erfahren. Sicherlich gibt es Ähnlichkeiten unter den Völkern. Das englische und das deutsche Rechtssystem mögen sich mehr ähneln als eines dieser der Scharia in einem islamistischen Staat. Doch überall finden wir eigene Auffassungen von dem, was Recht und Unrecht, was Gut und was Böse ist. Genauso verhält es sich auch mit dem Wortpaar „Statik-Dynamik“. Nicht selten lässt man sich dazu hinreißen das Eine grundsätzlich als festgefahren, altbacken und dem Status Quo verfallen und das Andere als wachsend, expandierend und nach Veränderung strebend zu deklarieren. Doch sind auch diese beiden Zustände zwei Pole, die – wie Goethe seinen Faust sagen ließ – die Welt im Inneren zusammenhält. Genauso wie die Gravitation, ein uns bekanntes Naturgesetz, die Erde im Inneren zusammenhält, so sind es diese Gegebenheiten, die das Leben auf eine gewisse Art „lenken“. Sie sind da und allgegenwärtig. Der Autor möchte hier nicht falsch verstanden werden. Er geht nicht davon aus, dass die Geschichte sich wiederholt oder wie es im Marxismus üblich ist, die Entwicklung aus einer materialistischen Haltung heraus betrachtet werden muss. Er sieht die Welt als einen Kosmos, so wie es bei den Griechen üblich war. Hier finden wir die Lebensweisheiten der Stoiker. Sie sehen die Welt pantheistisch und dennoch glauben sie in ihrem Schicksal eingreifen zu können. Homer – der Vater aller Griechen und zugleich Schöpfer der abendländischen Geisteswelt – lässt den Leser in seinen Gesängen diese Auffassung spüren. Trotz der Macht der Götter, sind die Figuren ihres „eigenen Glückes Schmied“. Jeder ist demnach auch für sein Handeln verantwortlich. Die Behauptung nach einer schicksalshaften Bestimmung, die unumgänglich ist, ist ein leichtes Los und zugleich eine Ausrede für den Feigling und Faulpelz.

Obwohl die meisten Menschen so etwas wie ein Schicksal nicht selten ablehnen, hören wir nur zu oft den angeblich unpolitischen Nachbarn davon sprechen, dass er sein Schicksal angenommen hat. „Man kann ja eh nichts machen“ ist eine inflationäre Aussage, des Spießbürgertums. Einfacher geht es nicht. Bevor er sich erklärt und vor aller Welt seine Feigheit eingestehen muss, fabuliert der Bürger die Bestimmung des Untergangs und gibt sich dem Hedonismus hin. „Nach mir die Sintflut“ ist die Parole der heute verneinenden Zeit. Der Mensch hat vergessen das Leben als einen Kampf zu begreifen. Es ist ein Kampf, den wir jeden Tag führen müssen. Ein Kampf gegen die Unterdrückung unseres Volkes. Ein Kampf um das tägliche Brot. Und letztlich auch ein Kampf mit uns selbst. Wer dieses Lebensgesetz nicht versteht und nicht zum Inhalt seines Daseins macht, hat seine Chance auf den Planeten verspielt. Er wird von der Natur getilgt. Er passt nicht in den Kosmos, also in die von der Natur geschaffene Ordnung.

Dieser nihilistischen Zeit müssen wir entgegenrufen: Erkenne Dich selbst! Sei Du selbst! Halte Maß und versteh Dich als Teil einer natürlichen Ordnung. Werde, was Du bist und gib weiter, was Du gelernt hast zu stählern und zu hauen. Gib dem Leben einen Sinn. Werde Vater oder Mutter und verwirkliche Dich in dem innersten Lebensprinzip. „Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst“ wusste uns Goethe schon zu sagen. In diesem weisen Spruch erkennen wir die wahrhaftige Freiheit des Europäers. Unsere Religion ist die Familie. Sie ist die Keimzelle des Volkes, da sie die kleinste Gemeinschaft ist, der ein Mensch angehören kann. In unseren Kindern stehen die Toten wieder zum Leben auf und wandeln auf Erden, obwohl doch schon so lange her als ihre Asche in die vier Winde verstreut wurde. Das ist es, was der Mensch seine höchste Entfaltung, den Sinn des Lebens nennen kann. Es mag keine einheitliche Definition für den Lebenssinn geben. Doch ein Mensch, der anstatt sich über die Natur zu stellen, sich als ein Bestandteil dieser versteht, wird auch dieses Lebensgesetz verstehen.

Werde in Deinen Kindern unsterblich und leb Dein Leben! Dann verstehst Du auch, wofür wir kämpfen.

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